Was ist Stress?
Stress ist die Bezeichnung für eine körperliche und psychische
Reaktion auf eine erhöhte Beanspruchung. Stress
beginnt individuell unterschiedlich, ist also ein subjektives
Empfinden.
Die Hauptaufgabe der ausgeschütteten
Hormone ist es, gespeicherte Energie aus den Körperdepots
zu aktivieren.
Wodurch kann es zu Stress kommen?
Zeitmangel
Mobbing am Arbeitsplatz
Schlafentzug
fehlende Gestaltungsmöglichkeiten
Reizüberflutung
grosse Verantwortung
Angst
uvm.

Wozu gibt es Stress?
Durch Stress wird unserem Körper eine Alarmsituation
signalisiert. In früheren Zeiten mussten wir in solchen
Situationen meist kämpfen oder flüchten. Um diese Hochleistungen
zu erbringen, setzt unser Körper bestimmte
Stresshormone frei. Die Hauptaufgabe der ausgeschütteten
Hormone ist es, gespeicherte Energie aus den Körperdepots
zu aktivieren. Heutzutage wird unser Leben aber
kaum mehr durch lebensgefährdende Ereignisse bedroht.
Es sind eher abstrakte Dinge und Ängste, die uns
«stressen». Häufig fühlen wir uns von diesen «Stressoren» überflutet, und dieser ständige Reiz lässt uns dauernd auf
Hochtouren laufen. Das Problem dabei ist, dass wir heute
nach der Ausschüttung von Stresshormonen nicht die
ursprüngliche körperliche Tätigkeit (Kampf oder Flucht)
folgen lassen können, welche wichtig für den Abbau der
Stresshormone wäre. So laufen wir sozusagen mit angezogener
Handbremse auf Hochtouren und häufen damit
Stress an.
Kann Stress schaden?
Stress wirkt sich auf die Psyche genauso aus wie auf die
Befindlichkeit des Körpers. Es gilt heute als erwiesen, dass
nicht bewältigter Stress vor allem auf längere Sicht die
Gesundheit beeinträchtigt und das Auftreten von Krankheiten
begünstigt. In medizinischen Studien wurden bisher
eindeutige Zusammenhänge zwischen erhöhten Konzentrationen
von Stresshormonen (Cortisol) und Krankheiten
wie Depressionen, Alzheimer, Arteriosklerose, Magengeschwüre,
Krebs, Parodontitis, Diabetes, Osteoporose,
Impotenz und Schlaflosigkeit nachgewiesen. Neuere
Untersuchungen haben festgestellt, dass es unter Stresseinwirkung
zu Veränderungen innerhalb der Körperzellen
kommt, die Entzündungsaktivitäten und Abbauprozesse
zur Folge haben. Vermutlich ist jeder Mensch nur
begrenzt dazu in der Lage, langanhaltende, starke psychische
Belastungen völlig ohne gesundheitliche Schädigung
zu ertragen. Nur milder, zeitlich befristeter Stress, sogenannter «Eustress» kann auch günstige Auswirkungen
haben. Mit der Bewältigung von Herausforderungen
kann z.B. das Gehirn fitgehalten werden. Wichtig ist aber
auch hierbei die Kombination von Anspannung und Entspannung.
Wie wirken Stresshormone?
Magnesium, Fettsäuren, Aminosäuren werden vom Körper
vermehrt gebraucht in langanhaltenden Stresszeiten.
Daher empfehlen wir zusätzlich die Bestimmung folgende
Parameter: Tryptophan gehört zu den essentiellen
Aminosäuren und wirkt als Vorstufe des Glückshormons
und Botenstoffs Serotonin stimmungsaufhellend und beruhigend
auf Nerven. Die Aminosäure Tyrosin ist Ausgangssubstanz
für die Biosynthese diverser Botenstoffe
und kann bei Stress für einen klaren Kopf sorgen. Das
Gehirn besteht zu wesentlichen Teilen aus Omega-3-
Fettsäuren. Fettsäuren sind neben Energielieferanten bedeutende
Bausteine der Zellmembranen und tragen zur
Entstehung neuer Synapsen (Kontaktstelle zwischen Nervenzellen)
bei, deren Funktionieren wichtig für die Übertragung
der Botenstoffe ist. Im menschlichen Körper wirkt
Magnesium wie eine Art Beruhigungsmittel. Bei einem
Mangel kann es zu depressiven Verstimmungen, Stress
und anderen psychischen Symptomen kommen.